Über uns
Unser Verein
Der Kinderschutzbund Frankfurt wurde 1954 gegründet und ist ein Bezirksverband des Deutschen Kinderschutzbundes e. V. Dieser hat sich mit aktuell rund 50.000 Einzelmitgliedern zum größten Kinderschutzverband Deutschlands entwickelt. Neben dem Bezirksverband Frankfurt gibt es 16 weitere Landesverbände und mehr als 430 Ortsverbände.
Wir verstehen uns als Lobby für Kinder und setzen uns für den Schutz von Kindern vor Gewalt, gegen Kinderarmut und für die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland ein.
Ziel ist eine kinderfreundliche Gesellschaft, in der die geistige, psychische, soziale und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlich-en gefördert wird.Dabei sollen Kinder und Jugendliche bei allen Entscheidungen, Planungen und Maßnahmen, die sie betreffen, beteiligt werden.
Auf Basis der für den Bundesverband geltenden Leitlinien setzen wir uns für die praktische Umsetzung der Kinderschutzarbeit auf lokaler Ebene ein. 27 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dabei von rund 360 Mitgliedern und über 300 Personen, die sich aktiv ehrenamtlich engagieren, unterstützt.
Schützen und stärken
In unserer mit vier hauptamtlichen Fachkräften besetzten Fachberatungsstelle in der Comeniusstraße halten wir Beratungs- und Therapieangebote für Kinder und Jugendliche vor, die von sexueller, körperlicher oder psychischer Gewalt betroffen sind. Eltern und Fachkräfte, die in Problemsituationen Rat und Hilfe benötigen, können sich ebenfalls an die Beratungsstelle wenden. Ergänzt wird das Angebot durch die Jugendrechtsberatung für Jugendliche unter 20 Jahren.
Unter dem bundesweit entwickelten Konzept von Elternkursen „Starke Eltern – Starke Kinder“® werden Eltern in ihrer Erziehungsfähigkeit gefördert. Ergänzt wird dieses Präventionsprogramm durch das niedrigschwellige Beratungsangebot am Elterntelefon „Nummer gegen Kummer“ mit bundesweit einheitlicher Rufnummer.
Der Bereich Frühe Hilfen spielt eine immer wichtigere Rolle für junge Familien und es gibt eine Vielfalt an Angebote mit sehr unterschiedlichen Strukturen. Es fällt aber vielen Familien schwer, sich rechtzeitig zu orientieren und Zugang zu den geeigneten Angeboten zu finden.
Das Programm Babylotse unterstützt Familien in perspektivisch allen Frankfurter Geburtskliniken schon auf der Geburtsstation. Die flächendeckende Ausbreitung von Babylotse in Frankfurt ist möglich durch ein breites Bündnis an Förderern, Stiftungen und der Stadt Frankfurt.
Im offenen Angebot des Eltern-Kind-Treffs für Eltern mit ihren Kindern unter drei Jahren können Eltern sich austauschen und informieren, während die Kinder zusammen spielen. Das Kooperationsprojekt Familiennetzwerke im Stadtteil steht unter dem gemeinsamen Motto „Wir machen uns stark für Kinder und Familien im Stadtteil“; so begrüßen ehrenamtliche Patinnen Eltern von Neugeborenen mit Willkommensbesuchen in den Stadtteilen Frankfurter Berg, Fechenheim-Nord und Oberrad.
Mit dem Projekt ehrenamtliche Einzelvormundschaften unterstützt der Kinderschutzbund Frankfurt Jugendamt und Familiengericht bei der Gewinnung, Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen Einzelvormündern. Derzeit sind ca. 70 vom Kinderschutzbund Frankfurt für diese Aufgabe geschulte Ehrenamtliche als Vormund, auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, bestellt.
Der Bezirksverband Frankfurt betreibt mit der Orangerie zudem ein Kultur- und Bildungszentrum für Kinder und Jugendliche. Die Bildungs- und Kulturarbeit in der Orangerie des Kinderschutzbundes setzt sich dafür ein, allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft, sozialem Status und Bildungsstand – Bildung zugänglich zu machen. Ergänzt werden die Kultur- und Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche durch Fach- und Diskussionsveranstaltungen zu den Themen Kinderrechte und Kinderschutz.